Aktionsberichte

Rote Linien Aktion – Hamburg Raus aus der Kohle

Rathausmarkt, 10.11. – 10:30h
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(Quelle: https://twitter.com/robin_wood)

Um die zerstörerischen unumkehrbaren Folgen des Klimawandels zu begrenzen, darf die 1,5-Grad-Grenze keinesfalls überschritten werden. Dafür bleibt uns kaum noch Zeit. Deswegen zogen wir am 10.11.2017 um 10:30 Uhr auf dem Rathausmarkt die Rote Linie um zu sagen: „Bis hierhin und nicht weiter!“

Warum jetzt?
Diesen November findet in Bonn die Weltklimakonferenz (COP23) statt. Obwohl sich die meisten Länder, darunter auch Deutschland, mit dem Pariser Abkommen verpflichtet haben, ihre CO2 Emissionen drastisch zu senken, sind diese seitdem weiter angestiegen. Deutschland ist nach wie vor Spitze beim Verbrennen klima- schädlicher Kohle und wird seine Klimaziele für 2020 klar verfehlen. Deshalb müssen die ältesten Kohlekraft- werke umgehend stillgelegt werden.

Warum Hamburg?
Hamburg gilt mittlerweile als trauriges Beispiel für eine verfehlte Klimapolitik. 94 % des in Hamburg erzeug- ten Stroms stammen aus fossilen Energieträgern. Die Zahlen für die Wärmeproduktion sind ähnlich schlecht.

Klimagerechtigkeit jetzt!
Die Folgen des Klimawandels sind schon heute Fluchtursachen in den Ländern des globalen Südens. Gleichzeitig machen Großkonzerne, auch aus Hamburg, mit der Nutzung fossiler Energien riesige Profite. Wir hier in Hamburg sagen „Nein“ zur dreckigen Kohle, die in den Kraftwerken Moorburg, Tiefstack und Wedel des Energiekonzerns Vattenfall verbrannt wird. Und wir sagen „Nein“ zum Bau des kürzlich genehmigten Kraftwerks des Chemiekonzerns Dow Chemical in Stade.

Wir fordern von Senat und Bürgerschaft: Verbindliche Maßnahmen für einen raschen sozialverträglichen Kohleausstieg in Hamburg – Hamburg raus aus der Kohle!

Die Aktion
Zahlreiche Klima-, Energie- und Umweltgruppen, sowie kirchliche Akteure aus Hamburg zogen am Freitag den 10.11.2017 um 10:30 Uhr auf dem Rathausmarkt die Rote Linie um zu verdeutlichen, dass ein sofortiger Kohleausstieg unausweichlich ist. Klimaschutz wird nicht in Bonn durchgesetzt, sondern dort wo wir aktiv werden. Lasst uns Hamburg gemeinsam zum Vorreiter machen!

(Facebook-Event: hier)